Praktikumsbericht von Adrian Roseanu (August 2010)
Es ist schon von klein auf mein Wunsch gewesen, Jura zu studieren. Jetzt, ein Jahr vor dem Abitur, habe ich ein großes Interesse für Recht und Politik entwickelt und ein Praktikum bei Frau Zypries erschien mir da ideal. In meinen Sommerferien konnte ich so einen Blick hinter die Kulissen des Bundestages werfen und mir ein Bild machen, wie Recht und Politik zusammen funktionieren.
Da ich in England zur Schule gehe, sind meine Sommerferien ein wenig länger als die von Berliner Schülern und ich konnte die Zeit zwischen dem Ende der Sommerpause und meinem Ferienende nutzen, um dieses Praktikum zu machen. Ich bin vor einem Jahr nach England gegangen, um mein Englisch zu verbessern, aber auch weil mir das englische Schulsystem mehr liegt. Ich konnte mich dort auf fünf Fächer spezialisieren und ich denke das war keine schlechte Entscheidung für mich, da ich schon weiß, dass ich eine Geisteswissenschaft studieren werde. Natürlich kann man dem englischen System entgegen halten, dass man keine vollständige allgemeine Hochschulreife besitzt, doch für mich war auch wichtig, neue Erfahrungen in einem anderen Land zu machen.
Ich konnte Frau Zypries bei verschiedenen Treffen begleiten, machte Hintergrundrecherchen und schrieb kleinere Berichte. Beides hat mir einen guten Einblick in den Alltag einer Abgeordneten gegeben. Ich hatte auch die Chance, einen Artikel für Frau Zypries „Brief aus Berlin“ zu verfassen, was für mich persönlich besonders interessant war, da ich sehr gerne Texte verfasse.
Zu der Zeit meines Praktikums war eine Gruppe von politisch Interessierten aus dem Wahlkreis von Frau Zypries in Berlin. Ich konnte die Gruppe an ausgewählte Orte begleiten. Das ermöglichte mir beispielsweise, das Willy-Brandt-Haus zu sehen und mehr über die Geschichte der Demokratie und der SPD zu erfahren.
Das Praktikum hat mir Spaß gemacht, denn es war ein Kontrast zu den früheren Praktika, die ich schon gemacht habe. Für mich war die Zeit im Büro von Frau Zypries außerdem sehr nützlich, um mir ein wenig die Entscheidungen in der Zukunft zu erleichtern. Ich bedanke mich für dieses sehr interessante Praktikum bei Frau Zypries und auch bei Frau Lemke, die mir nie langweilige oder monotone Aufgaben zugewiesen hat.
