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Brigitte Zypries - Bundestagsabgeordnete für Darmstadt-Dieburg

Wanderung 2011: Stadtrundgang in Bessungen am 5. August

An unserem dritten Wandertag hatte ich es nicht weit von zuhause bis zu unserem Treffpunkt an der Comedy Hall in der Heidelberger Strasse.

 

Der Hausherr des Kikeriki-Theaters, Roland Hotz, erwartete Wolfgang Emmerich, den Organisator des Bessunger Stadtrundgangs und mich schon vor der Türe.

 

Bei einer Führung durch seine Räumlichkeiten gab er unserer Gruppe mit 55 Personen einen unterhaltsamen Überblick über die Historie des Gebäudes und die heutige Erfolgsgeschichte des Theaters.

 

Wolfgang Emmerich hatte noch einige Attraktionen an diesem Nachmittag vorbereitet und so ging es als bald weiter zur ‚Brunnebütt’ und zum Henkershaus, wo die heutigen Besitzer, das Ehepaar Fries, uns einen Einblick gewährten. Immer wieder stoppte unser Trupp, um weitere Informationen und Anekdoten serviert zu bekommen.

 

Durch den den Prinz Emils Garten ging es über die Goethestraße – wo ich die Gelegenheit ergriff, den Wanderfreunden einmal mein Wohnhaus vorzustellen.

 

Wolfgang Emmerich übernahm es, die Schader Stiftung vorzustellen und den Wolfskehl’schen Park.

 

Danach erwartete uns schon Moritz Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Darmstadt, am jüdischen Friedhof in der Seekatzstraße. Für die allermeisten Mitwanderer war der Besuch dieses Friedhofs ein Novum. Und so wunderte es nicht, dass sie gespannt den Ausführungen über die lange Tradition dieser Begräbnisstätte, in der 1709 die ersten Toten ihre Ruhe fanden, lauschten.

 

Anschaulich und eindringlich sprach Neumann über die wechselvolle Geschichte, der die Darmstädter Juden durch die Jahrhunderte ausgesetzt waren und über das tragische Schicksal das sie unter der Naziherrschaft auch in Darmstadt erleiden mussten. Umso bedeutsamer, dass es heute eine wieder erstarkende jüdische Gemeinde gibt, die ihr kulturelles Leben aufgenommen hat und fortsetzt. Mark Goldich, ein weiteres Mitglied des Gemeindevorstands und der Chewra Kaddischa - der Barmherzigen Bruderschaft, die sich um die religiöse Sterbebegleitung und Beerdigung kümmert, gab uns einen Einblick die jüdische Bestattungskultur.

 

Beim verdienten Abschlussumtrunk im Rühmann’s war die einhellige Meinung: „Bessungen hat so viele schöne und überraschende Gesichter.“ Der angekündigte Regen kam erst, nachdem wir den ersten Durst und Hunger gestillt hatten.

 
 


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