Viola Kirchen
Viola Kirchen (2. v.r.) im Berliner Büro
Praktikumsbericht (10.6.13-24.6.13)
Mein Name ist Viola Kirchen, ich bin 15 Jahre alt und besuche zur Zeit die 11. Klasse. In dieser Jahrgangsstufe ist ein zweiwöchiges Schülerpraktikum Pflicht. Hierfür habe ich mich für den Bundestag entschieden, weil ich die Arbeit dort sehr spannend finde und daher besser kennenlernen wollte. Da Brigitte Zypries die Abgeordnete meines Wahlkreises ist, habe ich mich für sie entschieden. Die erste Woche meines Praktikums war die Sitzungswoche vom 10.6. bis 14.6. und die zweite Woche (17.6.-21.6.) absolvierte ich im Bürgerbüro in Darmstadt.
In Berlin hatte ich viele Möglichkeiten den Bundestag erleben zu können. Außerdem hat die SPD ein sehr interessantes Praktikantenprogramm, was mir ermöglichte, an Fachgesprächen teilzunehmen, z.B. mit Elke Ferner über „gleichstellungspolitische Themen“ oder ein Gespräch mit dem Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück. Durch das Programm konnte ich auch das Bundesministerium der Verteidigung besuchen, sowie das Ehrenmal der Bundeswehr besichtigen.
Durch meine Praktikumsstelle hatte ich außerdem Zugang zur Publikumstribüne im Plenarsaal. So konnte ich am Mittwoch die Rede von Brigitte Zypries live mit verfolgen.
Die Mitarbeiter des Büros von Brigitte Zypries waren alle sehr freundlich und führten mich unter anderem auch durch den Gebäudekomplex – sowohl über- als auch unterirdisch. Da ich als Praktikantin einen Hausausweis erhielt, konnte ich zu meiner besonderen Freude auch in Bereiche, die normalen Besuchern nicht zugänglich waren.
Zu meinen Aufgaben im Büro lässt sich sagen, dass sie sehr vielfältig waren und deswegen nicht langweilig wurden. Zum einen sollte ich Briefe, einen Artikel und sogenannte „Fact-Sheets“ verfassen. Aber nicht nur das, ich sollte auch eine Musterbroschüre fertigstellen, was bedeutete, mit Schere und Kleber zu basteln.
Brigitte Zypries hatte während dieser Sitzungswoche noch andere Verpflichtungen und so kam es, dass ich sie zur Sitzung der Arbeitsgruppe „Kultur und Medien“ und zu einer Podiumsdiskussion zu dem Thema „Brauchen wir einen Internetminister (m/w)?“ begleiten, sowie zu dem Sommerfest der Landesvertretung Hessen in Berlin mitgehen konnte. Etwas, das mir besonders gut gefiel, da ich ja wie gesagt aus Hessen stamme. Ein Punkt, den ich noch ansprechen möchte, der aber nicht durch das Büro beeinflusst werden kann, ist, dass an einem Tag morgens auf dem Weg zum Bundestag eine Demonstration stattfand, die den Bus dazu veranlasste, seine Tour kurzfristig zu ändern, sodass ich zu spät kam und auch den restlichen Tag über waren immer mal wieder Pfeifen zu hören, was störend war. Zwar kann ich es verstehen, dass demonstriert wird und laste dies nicht dem Büro an und ich versuche nicht einen direkten Schuldigen dafür zu finden, allerdings wollte ich es nur kurz anmerken, dass auch so etwas passierte. Der Praktikumsteil, den ich in Berlin absolvierte, hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen und ich habe wirklich Lust noch einmal so etwas zu machen, aber dann hoffentlich über einen längeren Zeitraum hinweg. Außerdem ist das Praktikum nur zu empfehlen, da man auf interessante Menschen trifft und sich ganz konkret mit Problemen auseinandersetzen kann und einem Möglichkeiten geboten werde, die man nicht so oft bekommt.
Den zweiten Teil meines Praktikums verbrachte ich im Darmstädter Bürgerbüro von Brigitte Zypries. Das Augenmerk hierbei lag hauptsächlich auf der Beantwortung von Schreiben u. ä. Ich begleitete Frau Zypries auch zu einem Bistro-Treff zu Frauen- und Familienpolitischen Themen, doch war es im Vergleich mit Berlin eher ruhig und geregelt, doch nicht immer, wenn zum Beispiel Fristen eingehalten werden mussten für Termine.
Des weiteren konnte ich erfahren, wie viel Koordinationskraft hinter einer Veranstaltung steckt und auch welche Personen daran beteiligt sind, da ich auch an einer Telefonkonferenz teilnahm. Es hat mir in Darmstadt mindestens genauso gut gefallen wie in Berlin und ich kann das Praktikum nur weiterempfehlen.
