Eine Vision wird gelebt - Brigitte Zypries zum Europatag

Am 9. Mai ist Europatag - für Brigitte Zypries ein guter Anlass, um auf die Errungenschaften und Erfolge der Europäischen Union hinzuweisen.

Als vor 64 Jahren der französische Außenminister Robert Schuman seine Vision von einem neuen Europa skizzierte, litt der Kontinent noch an den Folgen des 2. Weltkrieges. Heute herrscht seit fast 70 Jahren Frieden in Europa und wir bilden eine Gemeinschaft von inzwischen 28 Mitgliedstaaten. "Ein beispielloses Erfolgsmodell", findet Brigitte Zypries und ergänzt mit Blick auf die angespannte Lage in der Ukraine: "Mit großer Besorgnis beobachten wir derzeit die größte militärische Krise in Europa seit den Balkan-Kriegen. Ich bin voller Hoffnung, dass die EU - selbst ein Kind der Krise und der Nachkriegszeit - ihr diplomatisches Geschick und ihr politisches Gewicht erfolgreich für den Frieden auch außerhalb der Union einsetzen können wird."

Trotz aller Errungenschaften der EU - Brigitte Zypries mahnt anlässlich des Europatags auch Veränderungen an. "Demokratischer, offener und transparenter muss die EU werden", erklärt sie, fordert aber gleichzeitig, dass das Gesamtkonstrukt nicht gefährdet werden darf. Daher müssen bei der Europawahl am 25. Mai die Demokraten in der EU zusammenstehen und ihre Stimmen gegen die rechtspopulistischen und rechtsextremen Tendenzen erheben. "Wirksamstes Mittel für eine Begrenzung der Rechtspopulisten und Nationalisten ist eine hohe Wahlbeteiligung", unterstreicht sie.