17. Mai: Internationaler Tag gegen Homophobie - Zeichen setzen gegen Diskriminierung und Gewalt

Seit 2005 ist der 17. Mai der Internationale Tag gegen Homophobie. An diesem Tag finden weltweit Aktionen und Veranstaltungen statt, um auf Homophobie, Diskriminierung und Gewalt aufmerksam zu machen. Ziel ist es, dass auch Schwulen und Lesben der Respekt entgegengebracht wird, den alle verdienen. "Leider sind Homosexuelle heute immer noch nicht in allen Teilen der Gesellschaft akzeptiert und massiven Diskriminierungen ausgesetzt. Der internationale Tag gegen Homophobie ist wichtig, damit sich das Verständnis hierzu endlich nachhaltig ändert!", so die Bundestagsabgeordnete Brigitte Zypries (SPD) aus Darmstadt. "Noch immer gibt es in unserer Gesellschaft viele Ressentiments gegen Schwule und Lesben. Deshalb kommt es darauf an, im Alltag Selbstbewusstsein und Solidarität zu leben. Dafür steht der heutige Aktionstag!"

Nach einer Studie der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) die heute in Den Haag vorgestellt wird, fühlen sich Homosexuelle in Europa immer noch nicht sicher. Im Alltag ist es ihnen oft nicht möglich, ihre Neigung zu zeigen und deshalb verstecken sie ihre Identität. "Dass Schwule und Lesben in Europa in Angst leben und in der Schule und im Berufsleben trotz der bestehenden Gesetze diskriminiert werden, ist unvorstellbar. Deshalb kommt es darauf an, dass wir alle im Alltag Selbstbewusstsein und Solidarität zu leben", so Brigitte Zypries.

Um ein Zeichen zu setzen gegen Homophobie und Transphobie findet auch in Darmstadt am 17. Mai um 18 Uhr auf dem Darmstädter Marktplatz eine Veranstaltung statt. Der Verein vielbunt e.V. startet zu diesem Anlass nach einer kleinen Kundgebung eine "Kiss-In"-Aktion, bei der geküsst, umarmt und Händchen gehalten wird, um ein Zeichen gegen Homophobie zu setzen.