Foto IB: (v.l.) Maria Pohl, Michel Röder, Brigitte Zypries, Johannes Musch, Petra Merkel, Margot KarlAls wichtigen Beitrag für die lokale Präventionsarbeit bezeichnete Brigitte Zypries die Arbeit des vom Internationalen Bund (IB) getragenen Darmstädter Fanprojekts. Gemeinsam mit der Präsidentin des Internationalen Bundes, Petra Merkel, und der Verbundgeschäftsführerin des IB Hessen, Margot Karl, besuchte Brigitte Zypries das Darmstädter Fanprojekt und informierte sich vor Ort über die vielfältigen Angebote der Einrichtung. Das seit 2002 existierende Projekt richtet sich vor allem an jugendliche Lilienfans. Im Rahmen einer lebendigen Fankultur beraten Pädagogen die Fans und
helfen auch bei Problemen in der Schule, im Privatleben und mit der Justiz. Sie greifen auch politische Themen wie Rassismus, Homophobie, Sexismus und Antisemitismus auf. Diese Aufklärungsarbeit sei erfolgreich, betonte der Leiter des Projekts Johannes Musch: "Solche Tendenzen sind in Darmstadt nicht zu beobachten."
"Sozialarbeit, die sich auszahlt!", betonte Petra Merkel. Ein pädagogisches Angebot, dass der IB auch für andere Vereine in Deutschland leisten könnte. Nach den heftigen Ausschreitungen in Köln werden Fanprojekte dieser Art an Bedeutung gewinnen. In Darmstadt teilen sich das Land, der Verein und die Stadt die Kosten für die 2,5 Planstellen.
Am Ende des Besuchs lobte Brigitte Zypries das Projekt und hob dabei den lebensnahen Ansatz der Initiative hervor. Über die Leidenschaft der jungen Menschen für die Lilien sei ein Zugang zu den jungen Menschen gefunden worden, durch den eine wertvolle Präventionsarbeit geleistet werde.
