Brigitte Zypries engagiert sich für die "Blauen Damen"

"Es darf nicht sein, dass der Konflikt zwischen dem Darmstädter Pflege- und Sozialdienst e.V. und der Klinikum Darmstadt GmbH auf dem Rücken der 'Blauen Damen' ausgetragen wird", erklärte Brigitte Zypries, "vielmehr braucht Darmstadt eine Lösung, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt."

Sie begrüßte, dass in der öffentlichen Kontroverse um die Zukunft der „Blauen Damen“ am Klinikum Darmstadt der Aufsichtsratsvorsitzende und die Geschäftsführung des Klinikums jetzt erklärten, man habe nicht die Absicht, die Dienste der „Blauen Damen“ ersatzlos wegfallen zu lassen. Damit sei die erste Voraussetzung für eine Lösung vorhanden.
Zwar sei es für die SPD richtig und wichtig, dass das Klinikum schwarze Zahlen in seiner Bilanz anstrebt und dafür auch die Patientenlogistik auf dem Prüfstand steht. Es müsse aber auch gewürdigt werden, dass sich die etwa 110 Frauen seit Jahrzehnten zum Wohle der Patienten einsetzen – und viele von ihnen auf das kleine Zusatzeinkommen durchaus angewiesen sind.

„Wenn wir über Geld reden, muss auch die Frage gestattet sein, wofür der Darmstädter Pflege- und Sozialdienst die etwa 400.000 Euro ausgibt, die das Klinikum jährlich für die 'Blauen Damen' bezahlt“, sagte Brigitte Zypries. Die Darmstädter SPD will sich gerne konstruktiv mit Vorschlägen für mögliche weitere Aufgaben der „Blauen Damen“ an der Debatte beteiligen. Brigitte Zypries und Moritz Hoffmann, der die SPD im Aufsichtsrat des Klinikums vertritt, waren deshalb am 12. Juli 2012 zu einem Gespräch bei dem Geschäftsführer des Klinikums Darmstadt, Herrn Gerhard Becker. Dabei wiesen sie auch auf die Möglichkeit hin, die „Blauen Damen“ direkt am Klinikum anzusiedeln, um die offenbar nicht unerheblichen Kosten für den Trägerverein einzusparen.